Vor gut 70 Gästen konnten sich am Samstag in der Alten Webschule Bramsche John Tennis gegen das Feld durchsetzen. Anders als bei den vorangegangenen vier Vorentscheiden waren sich Jury und Publikum diesmal ziemlich uneins.
Den Start machten John Tennis mit einem wilden Mix aus Alternative Rock, Hip Hop und diversen anderen Genres mit einem doch recht bemerkenswertem Gesang, der streckenweise an Muse-Sänger Matthew Bellamy erinnert, und das Ganze dann noch mit dicker Orgel.
Im Anschluss stiegen Mnkl auf die Bühnenbretter. Das Trio macht ziemlich looplastigen Progessive-/Noise-/Indierock mit Schlagzeug, Gitarren, Trommel und Orgel, aber ohne Bass, melancholisch und verzerrt. An der eindeutig erfahrensten Band des Abends schieden sich am Ende die Geister, respektive Jury und Publikum.
Den buntesten Auftritt des Abends lieferten Grenzwert: Die eigene Genrebezeichnung Konfetti-Ska-Punk ist hier wörtlich zu nehmen, die entsprechende Kanavalskanone gehörte mit zum Programm. Mit einfallsreicher Verkleidung sorgte die Truppe für einige Bewegung vor der Bühne.
Letzte Gruppe im Bunde waren die Alternative-Rocker von Privatsphäre. Vom Namen sollte man sich nicht täuschen lassen, machen die vier doch ausschließlich englischsprachige Texte. In klassischer Rockbesetzung mit zwei Gitarren bewegt sich das Trio irgendwo im Bereich zwischen klassischem Rock, Punkrock und Emocore.
Am Ende kamen John Tennis als Publikumslieblinge und bei der Jury zweitplazierte Band mit einigem Abstand auf Platz 1, Mnkl als Jury-Favoriten, aber beim Publikum letzte Band in die Relegationsrunde.
Und hier die detaillierten Ergebnisse:
Publikum:
1. John Tennis 30,85%
2. Grenzwert 28,72%
3. Privatsphäre 27,66%
4. Mnkl 12,77%
Jury:
Mnkl 40,80%
John Tennis 30,51%
Grenzwert 16,34%
Privatsphäre 12,35%
Gesamt:
1. John Tennis 30,680%
2. Mnkl 26,785%
3. Grenzwert 22,530%
4. Privatsphäre 20,005%
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